HGears: Konzernumsatz sinkt weiter

Zahlen fürs erste Quartal vorgelegt / Nachfrage nach E-Bikes weiter schwach

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Der hGears AG Konzern berichtet in einer Pressemitteilung, der Jahresauftakt 2025 sei wie erwartet verlaufen. „Dank Maßnahmen“ sehe sich der Kleingetriebehersteller aus dem Brambach „gut aufgestellt für ein anhaltend herausforderndes Marktumfeld“.

Schramberg-Brambach. Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal mit 25,1 Millionen Euro um 3,5 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die positive Entwicklung von e-Tools konnte den rückläufigen Geschäftsverlauf von [e]-Mobility und insbesondere von e Bike nur teilweise kompensieren. Der Bruttogewinn lag trotz rückläufigem Umsatz auf Vorjahresniveau. Das bereinigte EBITDA belief sich auf 0,7 Millionen Euro, was einer Verbesserung von 0,2 Millionen Euro gegenüber Vorjahr entspricht.

Es sei dem Konzern trotz des weiterhin anspruchsvollen Marktumfelds gelungen, Ergebnisse zu erzielen, die den Erwartungen des Vorstands und der Prognose entsprechen.

Nachdem der Lagerabbau im Vorjahreszeitraum einen stark negativen Einfluss auf e Tools hatte, konnte sich der Geschäftsbereich in ersten Quartal 2025 weiter stabilisieren und verzeichnete einen 20,4 Prozent Umsatzzuwachs auf 8,7 Millionen Euro. „Trotz spürbarer Belastungen der Automobilkonjunktur durch die angedrohten US-Zölle und die strukturelle Krise der Branche – nicht zuletzt infolge der verlangsamten Transformation zur Elektromobilität – war der Umsatz im Geschäftsbereich [e]-Mobility mit einem Rückgang von 3,8 Prozent auf 12,2 Millionen Euro nur leicht schwächer“, analysiert das Unternehmen.

E-Bikes weiter rückläufig

Der Lagerabbau, der sich über alle Kanäle der Fahrradindustrie erstrecke, setze sich im dritten Jahr in Folge fort und dürfte sich in 2025 in einem weiter rückläufigen Trend in der Fahrradproduktion niederschlagen. Der anhaltende Bereinigungsprozess habe sich im Geschäftsbereich e-Bike im ersten Quartal 2025 mit einem weiteren Umsatzrückgang von 32,1 Prozent auf vier Millionen Euro niedergeschlagen.

Der bereinigte Bruttogewinn erreichte 11,7 Millionen Euro im ersten Quartal und lag damit trotz mangelndem Operational Leverage, den Ineffizienzen im Zusammenhang mit Start-Stop Kosten und einer Verschlechterung des Produktmix marginal über dem Wert des Vorjahresquartals. Daraus resultiert eine bereinigte Bruttomarge von 46,7 Prozent, was einem Anstieg um 190 Basispunkte gegenüber dem Vorjahreswert entspricht.

Die in den vergangenen Quartalen umgesetzten strukturellen und organisatorischen Maßnahmen entfalten eine positive Wirkung und trugen unter anderem zu einem Rückgang der Fixkosten bei. Das bereinigte EBITDA erreichte im Berichtszeitraum 0,7 Millionen Euro, was eine Marge von 2,6 Prozent widerspiegelt. Die Bilanz von hGears ist weiterhin stabil mit einer Eigenkapitalquote von 47,2 Prozent, liquiden Mitteln von 14,3 Millionen Euro und einer Nettoverschuldung von EUR 13,8 Millionen Euro.

„Strategisch gut aufgestellt“

Sven Arend, CEO von hGears erklärt laut Pressemitteilung zu den Quartalszahlen, man habe „trotz weiterhin anspruchsvoller Marktbedingungen und wirtschaftspolitischer Unsicherheiten ein solides Ergebnis im Rahmen der Erwartungen erzielt. Nach unserer Einschätzung hat aber hGears und insbesondere der Geschäftsbereich e-Bike die Talsohle noch nicht durchschritten.“

Sven Arend. Foto: hGears

Man sei gut auf die aktuelle Marktlage vorbereitet. Die umgesetzten organisatorischen sowie operativen Maßnahmen würden zunehmend eine positive Wirkung entfalten. Gleichzeitig treibe man die Weiterentwicklung des Geschäfts und den Ausbau der unternehmerischen Flexibilität konsequent voran. „Damit stellen wir sicher, dass wir leistungsfähig und strategisch gut aufgestellt sind, um von einer Erholung der Endmärkte profitieren zu können.“

Trüber Ausblick

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 bleibe unverändert. Vor dem Hintergrund anhaltender konjunktureller sowie geo- und wirtschaftspolitischer Herausforderungen auf den internationalen Märkten erwartet der Vorstand von hGears weiterhin einen Konzernumsatz von 80 bis 90 Millionen Euro, ein bereinigtes EBITDA von minus 4 bis minus 1 Millionen Euro und einen freier Cashflow von minus 6 bis minus 2 Millionen Euro.




Pressemitteilung (pm)

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